1. Kontaktdaten:

Kinderbetreuung Tagespflegestelle LINDENKNIRPSE
Lindenhöhe 85
89081 Ulm
Tel.: 0731-38900851

kinderbetreuung@lindenknirpse-ulm.de

Betreiberin:
Gabriele Nerling, qualifizierte Tagespflegeperson, Elternberaterin frühe Kindheit mit Zertifikat, Piklerpädagogin (Grundkurs)

    2. Lage der Lindenknirpse:

Die Lindenknirpse befinden sich im Neubaugebiet Lindenhöhe. Dieses Neubaugebiet befindet sich zwischen Donautal und der Wissenschaftsstadt/Science Park.
Sie erreichen uns mit dem Auto bequem über den Kurt-Schuhmacher-Ring, oder mit Bahn und Bus (Linie 2/8/14).
In direkter Umgebung befindet sich ein wunderschöner Spielplatz; das Landschaftsschutzgebiet Hochsträß mit Wäldern und Wiesen; Obstplantagen und die Jugendfarm.

    3. Altersstruktur:

Wir betreuen Kinder im Alter von 3 Monaten bis zum Kindergarteneintritt, bei Bedarf auch länger.

    4. Gruppengröße:

Es werden im Augenblick 5 Kinder gleichzeitig von Frau Nerling und einer Mitarbeiterin betreut.

    5. Betreuungszeiten:

Montag bis Donnerstag: 7:30 - 14:30 Uhr
Auf Nachfrage ist evtl. ein früheres Bringen oder späteres Abholen möglich. Zwischen 12.30 und 14.15 Uhr ist keine Abholung möglich. (Mittagsruhe der Kinder).

    6. Räumlichkeiten:

Die Einrichtung verfügt über einen 36qm großen Spielraum,  einen separaten 12 qm großen Schlafraum mit Wickelplatz, ein Bad und eine kleine Küche mit Eßbereich. Der ca. 100qm große Außenspielbereich mit Rutsche, Sandkasten und anderen Spielgeräten ist vom Spielraum, als auch vom Schlafraum direkt erreichbar. Alle Räume verfügen über eine Fußbodenheizung.

    7. Tagesablauf:

Ab 7.30 Uhr Ankommen Freispielzeit
9.30 Uhr  Vesper (Obst)
Anschließend nach draußen gehen (Spaziergang, Garten)
11:00 Fingerspiele, Singspiele, Kreisspiele (je nach Jahreszeit)
11.30 Uhr Mittagessen
Anschließend  Mittagsschlaf
14.30 Uhr letzte Abholzeit


Gewickelt wird bei Bedarf, auf jeden Fall vor dem Mittagsschlaf, bei Bedarf auch nochmals vor dem Abholen.

    8. Verpflegung:

Bei den Lindenknirpsen wird auf gesundes Essen geachtet. Dies bedeutet, dass wir immer Lebensmittel aus biologischem, am besten biologisch dynamischen Anbau verwerten. Es wird jeden Tag frisch und ausgewogen mit Getreide und Gemüse gekocht. Aus Überzeugung (Allergien, Tierschutz, Gesundheit) wird vegan gekocht, da wir der Meinung sind, dass der Bedarf an tierischen Produkten, falls von den Eltern gewollt, in Verantwortung der Eltern liegt. Als Getränk stellen wir Wasser zur Verfügung.

    9. Wer sind Wir:

Gabriele Nerling (geb. 1970) Mutter von drei Kindern (geb. 1991/1993/2008)
qualifizierte Tagespflegeperson seit 2007 mit Pflegeerlaubnis durch das Jugendamt Ulm
Elternberaterin frühe Kindheit seit 2008
Piklerpädagogin mit abgeschlossenem Grundkurs.

Zusätzlich eine angestellte Tagesmutter mit Pflegeerlaubnis.

    10. Schließtage:

Die Lindenknirpse haben 30 Schließtage im Jahr, die im November des Vorjahres bekannt gegeben werden.
Am Schwörmontag wird die Einrichtung um 13:30 Uhr geschlossen.
An Weihnachten und Sylvester, wie auch an 3 Fortbildungstagen im Jahr ist geschlossen.

    11. Beiträge:

Die Beiträge, in denen das Essensgeld enthalten ist, sind auf Anfrage zu erhalten.

    12. Laufende Geldleistungen:

Das Jugendamt Ulm bezuschusst gem. §23 Sozialgesetzbuch (SGBVIII) bei Bedarf die Tagespflege in Form von laufenden Geldleistungen. Nähere Erläuterungen s. Beiblatt im Vertrag. Die Betreuungskosten sind von den Sorgeberechtigten  steuerlich absetzbar.

13. Kranke Kinder:

Kinder mit ansteckenden Krankheiten, Fieber, Durchfall oder Erbrechen können wir wegen der enormen Ansteckungsgefahr nicht betreuen. Eine Betreuung ist erst wieder nach vollständiger Genesung möglich. D.h. wenn mind. 24 Std keine Symptome auftreten, bzw. ein Attest des Arztes vorliegt.
Wenn uns kranke Kinder gebracht werden ist die Gefahr gegeben, dass sich andere Tageskinder oder aber die Tagespflegeperson anstecken. Bei kranken Tagespflegepersonen besteht unter Umständen Betreuungsausfall. Wir bitten dies dringend zu beachten. S. Beiblatt im Vertrag.
Im seltenen Extremfall (z.B. gleichzeitige Krankheit beider Tagespflegepersonen) kann es jedoch vorkommen, dass wir keine Ersatzbetreuung anbieten können.

14. Ziele unserer pädagogischen Arbeit:

Unser Ziel ist es, die Kinder liebevoll und achtsam auf ihrem Weg zum Menschsein zu begleiten.
Wir sehen jedes Kind in seiner Individualität und unterstützen die jeweiligen Fähigkeiten und Bedürfnisse in der Entwicklung.
Wir sorgen dafür, dass die Kinder sich selbst und anderen wertschätzend gegenübertreten und mit Mut und Freude die Welt und ihre Mitmenschen entdecken.
Das Vermitteln eines sozial mitfühlenden Verhaltens liegt uns dabei sehr am Herzen.
Durch unser Vorbild erleben die Kinder Achtsamkeit, Mitverantwortung und Respekt untereinander. Ein großer Lernantrieb in diesem Alter ist die Nachahmung, weshalb wir darauf achten, wie unser Umgang untereinander stattfindet.
Sing-, Sprech- und Fingerspiele begleiten unseren Tag. Die Bewegung ist ein wichtiger Aspekt in der Kindertagespflegestelle Lindenknirpse.
Durch unser Angebot von Hengstenberg-Klettergeräten, Rampen und Rutschen werden die Kinder zur selbstständigen Bewegung animiert.
Wir wollen den Kindern die Zeit in ihrer Entwicklung geben, die sie brauchen, um von sich aus den Wunsch zu erspüren etwas zu entdecken, sich aufzurichten, sich hinzusetzen …
Dieser Wunsch entsteht aus eigener innerer Motivation und Neugier und gibt dem Kind die Kraft Neues zu entdecken.
Zitat Emmi Pikler: „Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist.“
In der Gruppe hat das Kind die Möglichkeit, in Interaktion mit den anderen Kindern oder mit uns zu treten. Es lernt seine Grenzen und Möglichkeiten kennen. Schon früh kann das Kind mit unserer Hilfe seine soziale Kompetenz entwickeln.
Das Spiel des Kindes ist wie die Arbeit des Erwachsenen. Deshalb legen wir großen Wert auf ungestörtes Spiel, Anerkennung des Geschaffenen und die nötigen Ruhepausen.

14.1. Beziehung und Nähe zum Kind:

Die Beziehung zum Kind beginnt für uns schon durch eine individuelle und liebevolle Begrüßung am Morgen. Das Kind bekommt die Möglichkeit langsam und mit unserer Unterstützung den neuen Tag zu beginnen.
Sicherheit, Halt, Orientierung und Geborgenheit erfahren die Kinder durch unsere liebevolle Zuwendung. Die Kinder werden von uns in ihren Bedürfnissen ernst genommen und gehört.
Durch eine gesunde Bindung zur Bezugsperson wird es den Kindern möglich, sich frei im Raum zu bewegen und zu entfalten, sowie bei Unbehagen zu ihr zurückzukommen.
Zitat Mahler:“Das Kind erschließt sich durch Watscheln und Krabbeln die unmittelbare Umgebung. Dabei ist die Mutter (Bezugsperson, Tagespflegeperson) als „emotionale Auftankstation“ immens wichtig…..“
Auch der sich wiederholende Tagesablauf mit seinen Ritualen und Rhythmen, sowie die notwendigen Grenzen, geben dem Kind Sicherheit.
Unsere  Räume bieten Geborgenheit, durch unser durchdachtes Raumkonzept mit Höhlen und Rückzugsmöglichkeiten.

15.   Pflege und Hygiene:

Uns ist wichtig, während der Wickelphasen eine intensive Zeit mit dem einzelnen Kind zu verbringen. Wir verzichten absichtlich auf Spielsachen oder ablenkende Mobiles, damit das Kind und die Bezugsperson in Beziehung treten können. Ohne diese o.g. Ablenkungen kann das Kind seinen Körper und die vor sich gehenden Tätigkeiten bewusst wahrnehmen und mitverfolgen.
Auch beim Essen werden Ablenkungen vermieden.
Das Händewaschen vor dem Essen ist für uns selbstverständlich.
Die Sauberkeitserziehung der Kinder beginnt im Elternhaus. Gerne unterstützen wir diese bestmöglichst.

16.   Abwechslungsreiche Umgebung / Angebote

Eine abwechslungsreiche Umgebung regt die Kinder an, alle Sinne zu aktivieren, auf Entdeckungsreise zu gehen, wodurch sie Geschicklichkeit und körperliches als auch emotionales Selbstvertrauen schulen können. Unsere Räume sind altersgerecht eingerichtet und werden je nach Bedürfnis der Kinder umgestaltet. Dieses erfordert ein genaues Beobachten und Wahrnehmen der Kinder.
Die Jahreszeiten werden durch das regelmäßige Rausgehen, durch unseren Jahreszeitentisch, sowie durch Lieder, Fingerspiele und kleinere Basteleien (Laterne, Kerzenapfel) erlebt.

Falls einmal nicht nach Draußen gegangen wird, beschäftigen wir uns mit Malen oder auch Puzzeln und Steckspiele.
Durch verschiedenste Naturmaterialien, wie Sand, Steine, Kastanien, Muscheln, Laub, Wasser, Gras etc. werden alle Sinne angeregt. Dabei achten wir selbstverständlich auf das jeweilige Alter der Kinder.
Wir achten auf hochwertiges, nachhaltiges phantasieanregendes Spielmaterial, bevorzugt aus Holz und Naturmaterialien.

17.   Rituale

Rituale prägen unseren Vormittag. Nach der Freispielzeit leiten wir das Aufräumen mit einem "Singspruch" ein, danach wissen die Kinder sofort, dass wir uns in der Küche zur "Vesper" treffen. Anschließend gehen wir raus. Nach dem Reinkommen gibt es immer Finger,-Kreis- und Singspiele. Als Abschluss wird die "kleine Hex" gesprochen, dann wissen die Kinder immer, dass es danach Essen gibt. Vor dem Essen wird noch ein Tischspruch gesprochen, danach gibt es Essen.

Diese Rituale geben den Kindern Sicherheit und Geborgenheit. Sie wissen den Ablauf des Vormittags und können sich schon immer darauf einstellen.                                                              

Die Mittagsruhe beginnt nach dem Wickeln mit einem entspannenden Körperritual (der kleine Bär), das ist eine kleine Körpermassage.
Zu unseren Jahresritualen gehören die jeweiligen Geburtstage der Kinder. Sowie Ostern, Weihnachten, Laterne laufen, Sommerfest, Adventskaffee.

18. Zusammenarbeit mit Eltern:

Wir streben eine enge, vertrauensvolle Beziehung zwischen den Eltern und uns an. Durch regelmäßigen Austausch erreichen wir eine positiv unterstützende und für beide Seiten angenehme Atmosphäre. Dies erleichtert die Arbeit auf beiden Seiten.

19.  Aufnahmegespräch

Unser Wunsch wäre, dass beide Elternteile mit dem Kind beim Erstkontakt anwesend sind. Dieses erste Gespräch dient des gegenseitigen Kennenlernens, und der Besichtigung unserer Räumlichkeiten. Wichtige Daten und Erwartungen werden ausgetauscht.                         

Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und stellen Ihnen gerne die Besonderheiten der Lindenknirpse vor.

20.  Eingewöhnung

Die Eingewöhnung und Ausgewöhnung kann nur in Zusammenarbeit mit den Eltern funktionieren.
Die Eingewöhnung zieht sich über einen Zeitraum von ca. 2-4 Wochen hin und ist abhängig vom Kind. Eltern sollten dies unbedingt auch bei der Terminplanung berücksichtigen, da während der Eingewöhnungsphase ein Elternteil ständig erreichbar sein muss, um das Kind notfalls abholen zu können, wenn es sich nicht beruhigen lässt.
Auch für Kinder, die eine Fremdbetreuung bereits gewohnt sind und dagegen nicht protestieren, ist eine sorgfältige Eingewöhnung unbedingt erforderlich.
Der genaue Ablauf der Eingewöhnung wird bei Vertragsabschluss gemeinsam besprochen.

21.   Vertrag:

Es wird ein schriftlicher Betreuungsvertrag abgeschlossen.

22.   Elternabende / Vorträge

Auf Wunsch der Eltern oder auch von uns können Gesprächsabende organisiert werden. Diese können sowohl pädagogische als auch organisatorische Themen beinhalten.

23.   Tür- und Angelgespräche/Gespräche

Darunter verstehen sich die wertvollen Kurzgespräche beim Bringen und Abholen des Kindes.

Bei Bedarf und Notwendigkeit kann ein Termin für ein längeres Gespräch vereinbart werden.

24.   Sonstiges

Organisatorisches und Informationen wie Urlaubsplanung, Vertretungen, Feste werden an unserem schwarzen Brett ausgehängt.

25. Arbeiten im Team:

Gegenseitige Wertschätzung und ein respektvoller, offener und ehrlicher Umgang miteinander sind uns sehr wichtig.
Durch regelmäßigen Austausch und konstruktiver Kritik entwickeln wir uns ständig weiter und bleiben in kollegialem Kontakt.
Aus eigenem Interesse sind wir bemüht, uns fachlich weiterzubilden.

26. Fortbildungen:
Wir nehmen regelmäßig an tätigkeitsbegleitender Fortbildung durch die Stadt Ulm für Erzieherinnen und dem Tagesmütterverein Ulm e.V. teil.

15 Unterrichtseinheiten (á 45 min) Fortbildungen im Jahr, Hygienebelehrungen (2-jährig) sowie die Teilnahme an einem Kindernotfallkurs (2-jährig) sind Standard und vorgeschrieben. Bei Interesse können weitere Fortbildungen besucht werden.

27. Haustiere:

Wir haben einen Hund, Kiro, der auch mit den Kindern im Garten ist.